Du stehst auf einem engen Single-Trail in den meernahen Hügeln bei Genua. Die Luft ist frühlingswarm. Insekten. Vögel. Buschwerk, Harmonie pur. Plötzlich bauen sich von hinten Geräusche auf. Eine Gruppe Biker, ungeheuer schnell. Reifen. Pedalen. Staub. Dein Auge blickt nach, der hinterste Biker juchzt, und die Gruppe verschwindet hinter der Kurve. Wer war denn das?
«Wir legen im Trainingslager den Schwerpunkt auf Geschwindigkeit und Technik. Wir bleiben dafür auf einem Trail und fahren ihn immer und immer wieder, gehen immer näher ans Limit.» Die Stimme von Ralph Näf ist erst analytisch, dann zieht er doch die Mundwinkel nach oben: «Okay, das Ganze ist auch ziemlich spielerisch ausgelegt: Wir fahren in der Gruppe hintereinander her, versuchen, den Nächsten abzuhängen, ein paar schöne Whips zu ziehen und zu zeigen, wie gut man ist.»
Ralph Näf, Teamchef des Thömus maxon Bike Racing Teams, schwärmt von der Location des Trainingslagers. Kein Wunder, denn Finale Ligure, der Ort am Meer, bietet perfekte klimatische Bedingungen. Vor allem aber: Das Hinterland gilt als Enduro-Region Europas mit krass anspruchsvollen Trails. Hier trainieren nun einige der talentiertesten Bike-Cracks der Welt, etwa Mathias Flückiger (Olympiasilber-Gewinner in Tokio, Gesamtweltcup-Sieger 2021) oder Alessandra Keller (Schweizer Meisterin und Gesamtweltcup-Siegerin Crosscountry 2022).
Für Teamchef Näf kommt es darauf an, dass die Athletinnen und Athleten beim Training immer wieder neue Impulse erhalten. Dieses Jahr arbeiten sie erstmals mit ultraleichten E-Bikes. Das Antriebssystem ist von maxon. Für Näf liegen die Vorteile auf der Hand: «Dank den E-Bikes mit maxon BIKEDRIVE AIR bleiben alle in ihrem individuellen Grundlagenbereich, und dennoch können sie ihre technischen Fähigkeiten trainieren.» Resultat: effizienteres Training, noch mehr Spass.
Die Athletinnen und Athleten haben – so eine Faustregel – im Jahr rund 1000 Trainingsstunden zur Verfügung, um ihre Wettkampfniveaus zu erreichen. Und je mehr gute Einheiten sie in diese 1000 Stunden packen können, desto besser. Effizienz bedeutet also zum Beispiel: Anstatt fünf Stunden auf der Strasse Grundlagen zu trainieren, gehen sie zwei Stunden auf die Strasse und drei Stunden ins Gelände – mit dem gleichen E-Bike – und trainieren beides: Grundlagen und Technik.
Ein weiteres Plus: Alle Fahrerinnen und Fahrer trainieren gemeinsam in einer Gruppe, was natürlich den Spassfaktor enorm erhöht. Näf: «Es ist klar, dass Alessandra Keller nicht das physische Level eines Mathias Flückiger hat. Mit maxon BIKEDRIVE AIR kann sie nun aber im Training mit den Männern mitfahren – ein Riesenvorteil, wenn man mit dem gesamten Team, also Männer, Frauen und Nachwuchs, unterwegs ist und die Fahrer auf verschiedenen Levels fahren.»
Nach der Winterpause hat das Trainingslager aber noch einen weiteren Zweck. Es geht darum, das Bike wieder zu einem Teil des eigenen Körpers zu machen, das man in allen Facetten fühlt. Auch hier punktet maxon BIKEDRIVE AIR, denn mit dem natürlichen Freilauf spüren die Athletinnen und Athleten keinen Widerstand, wenn sie das E-Bike ohne Tretunterstützung fahren. Es reagiert auf die Bewegungen, ohne dass sie zu viel Kraft aufwenden müssen. Diese Agilität ist entscheidend, um bei engen Trails einfach um Kurven zu kommen.
Die Intensität, mit der die Athleten hier trainieren, stellt höchste Ansprüche nicht nur an ihre Kondition, sondern auch an ihr Trainingsmaterial. Näf: «Wir können keine Defekte an unseren Geräten brauchen. Wir wollen trainieren. Wir wollen uns nicht damit herumschlagen, ob das Material funktioniert oder nicht. Deshalb verlassen wir uns auf maxon BIKEDRIVE AIR, einen Antrieb, den wir sicher auch unter härtesten Bedingungen verwenden können.»
Umgekehrt gilt: Für maxon zählen die Athleten zu den wichtigsten Testfahrern. Sie testen die Antriebe in extremem Gelände und mit den höchsten Beanspruchungen. Näf sammelt darum das Feedback der Fahrerinnen und Fahrer und spielt es maxon zurück.
Neben dem Schwitzen darf im Trainingslager auch der Ausgleich nicht fehlen. «Für uns ist Italien immer auch ein bisschen Dolce Vita», so Näf. «Wir essen gut und erholen uns so von den anstrengenden Trainingseinheiten. Wir Trainer fachsimpeln über die Technik und schauen, wie wir die Bikes noch besser machen können. Und die Athleten fahren zu den vielen kleinen Cafés am Meer mit ihren ausgezeichneten Espressi. Und obwohl es im Frühling eigentlich noch zu früh ist, haben einige schon einen kurzen Sprung ins Wasser gewagt.»